Liebe Freund·innen,
am Montag, 27. November 19:00
lese und spreche ich gemeinsam mit
Julya Rabinowich in der Alten Schmiede, Schönlaterngasse 8
„Krieg und Frieden – ein Widerstehen“
Podiumsdiskussion – Karikaturisten im Gespräch Zur Ausstellung Paul Flora Dienstag, 18. Oktober 2016, 18h Ferdinandeum Innsbruck
Markus Neuwirth, Professor für Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck, unterhält sich mit den Karikaturisten Andrea Maria Dusl und Michael Pammesberger über das Verhältnis zwischen Kunst, Humor und Politik. Pammesberger zeichnet vor allem für den Kurier und News und Dusl arbeitet als freie Zeichnerin und Autorin für verschiedene Medien wie den Falter und die Salzburger Nachrichten.
Zur Ausstellung
Zwischen 1957 und 1971 zeichnete Paul Flora über 3.000 Karikaturen für Die Zeit und ist auch für andere internationale Zeitungen als Karikaturist tätig. Schlicht und humorvoll bringt Flora scharfe politische Beobachtungen auf den Punkt. Dennoch gibt er sich stets Mühe, sein zeichnerisches Werk nicht auf diese Tätigkeit reduzieren zu lassen. Die Ausstellung lenkt die Aufmerksamkeit auf seine Karikaturen und stellt diese nicht nur in einen zeithistorischen, sondern auch in einen künstlerischen Kontext. 45 Jahre nachdem Flora seine Arbeit für Die Zeit eingestellt hat, gibt es immer weniger Zeitungsleser, die Flora vor allem als Karikaturist sehen. Höchste Zeit also, die Relevanz dieser Blätter unter die Lupe zu nehmen. Den Kern der Ausstellung bildet ein großes Konvolut von Karikaturen aus der Klocker Stiftung.
„Ja es umgibt uns eine neue Welt!“
Dieses Zitat aus Goethes „Torquato Tasso“, der Burg-Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit, könnte als Motto über der jetzigen Situation Österreichs und Europas stehen. Politische Umbrüche und der drohende Verlust demokratischer Werte spalten die Gesellschaft und schüren Ängste und Aggressionen.
Das Burgtheater lädt zu einem Gespräch, um mit Gästen über politische und ethische Fragen der gegenwärtigen Situation zu diskutieren.
Podiumsddiskussion mit:
Oscar Bronner
Barbara Coudenhove-Kalergi Andrea Maria Dusl
Michael Heltau
Elisabeth Orth
Wolfgang Petritsch
Christian Rainer
David Schalko
Armin Thurnher
Moderation: Peter Pelinka
Dienstag, 17. Mai 2016, 18.00 bis 19.30 Uhr
2. Pausenfoyer des Burgtheaters
(Zugang über Feststiege Volksgartenseite)
Eintritt frei
Martin Sexl im Gespräch mit
Andrea Maria Dusl und Roman Siebenrock
Montagsfrühstück. Forum für strategische Langsamkeit.
Eine Kooperation zwischen Literaturhaus am Inn
und der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft
der Universität Innsbruck
Der Anschlag islamistischer Terroristen auf das Pariser Satiremagazin Charly Hebdo im Jänner 2015 ließ die Diskussion über die Grenzen von Meinungs- und Pressefreiheit und von Kunst neuerlich aufflammen. Mittlerweile hat sich der Arbeitsalltag des neu gegründeten Redaktionsteams, das immer wieder mit Karikaturen des Propheten Mohamed und zu Muslim_innen Aufsehen erregt(e), komplett gewandelt: Das Team arbeitet hinter bewachten Türen, ein kugelsicherer Schutzraum steht für den Ernstfall zur Verfügung. Geblieben sind jedoch die gleichen Fragen: Warum existieren für eine satirische Auseinandersetzung mit religiösen Themen (nach wie vor) Tabu-Zonen? In welcher Gesellschaft leben wir, wenn sich Künstler_innen, die sich mit diesen Themen beschäftigen, vor potentiellen Anschlägen schützen müssen? Woran liegt es, dass viele Gläubige in manchen (künstlerischen) Darstellungen eine „Verunglimpfung“ ihrer Religion sehen? Haben wir es bei Karikaturen von religiösen Themen und Figuren mit unangemessenen Darstellungen und Grenzverletzungen zu tun, die mit dem Argument der Meinungsfreiheit verkauft werden?
Univ.-Prof. Dr. Roman Siebenrock, geboren 1957, ist Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck.
Univ.-Prof. Dr. Martin Sexl ist Leiter des Bereichs Vergleichende Literaturwissenschaft und Leiter des Instituts für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck.
Univ. Lektorin Mag. Dr. Andrea Maria Dusl lehrt an der Uiversität für Angewandte Kunst Wien.
Info: www.wien.gv.at „Geize nicht mit der Publikation von Sonnenuntergängen, lautet der Rat an den Facebook-Novizen, nicht mit der Veröffentlichung deiner braungebrannten Fußspitzen vor dem Weltmeer oder der frisch gebackenen Spinatlasagne im selbstgekneteten Römertopf. Sei ganz Künstlerin, ganz Künstler, schieb den Facebook-Deinen rüber, wenn du am Weltschmerz leidest, an einem logorrhoischem Schub oder dich eins fühlst mit dem Universum. Auf einschlägigen Seiten – Gleichgesinnte posten sie täglich – gibt es zu jeder Seelenbefindlichkeit einen passenden Konfuzius-Spruch. Schreibe den nicht bloß hin, sondern mach daraus ein Bild. Ein Schriftbild. Deine Freundinnen und Freunde werden es dir danken und die Erkenntnis zum Tag mit ihresgleichen teilen.“
Feldkircher Literaturtage 2014: Literatur & Politik
Freitag 9. Mai 2014 – 19:30
Feldkirch, Theater am Saumarkt
Robert Menasse und Andrea Maria Dusl
Samstag 10. Mai 2014 – 20:15
Feldkirch, Theater am Saumarkt
Ich fordere Freiheit für Franz Hebenstreit! Mein Aufruf kommt 215 Jahre zu spät. Franz Hebenstreit wurde am 8. Jänner 1795 hingerichtet. Am Schottentor wurde er aufgehängt, unter dem Johlen derber Dummköpfe, die sich darin gefielen, eine weitere Fackel der Aufklärung in den Brunnen zu werfen.
Franz Hebenstreit war ein Demokrat, er brannte für die Freiheit, für die Gleichheit, für die Geschwisterlichkeit. Am Schottentor, wo sein Licht ausgeblasen wurde, steht heute die grosse Universität des Landes, darin sein Fokus, das Auditorium Maximum.
Auch 215 Jahre nach Hebenstreit wird am Schottentor noch um die Freiheit gekämpft. Für die Freiheit des Denkens, für die Freiheit von Ungleichheit und Standesdünkel. Auch 215 Jahre nach Hebenstreit ist das Schottentor noch eine Richtstätte. Unten am Donauufer steht die grosse Kaserne, sie wurde gegen das Volk errichtet, wurde gebaut, um das Volk mit Waffengewalt von der Revolution abzuhalten. Sein Hauptausfallstor ist auf ebendiese Universität gerichtet, das österreichische Gegensatzpaar Staatsgewalt und Freiheit der Lehre ist in den Stadtplan eingeschrieben.
Am Schottentor werden noch heute, im Jahr 2010, 215 Jahre nach Hebenstreit Studierende von Polizisten zusammengeschlagen. Was ist ihr Verbrechen? Die Forderung nach Freiheit. Das Besetzen kommunalen Eigentums.
Was fürchtet die Staatsgewalt? Sie fürchtet, dass der König seinen Kopf verliert. Mit der Forderung nach Freiheit beginnt der Kopf zu wackeln, mit der Idee der Gleichheit purzelt er.
Hätte Franz Hebenstreit, Bruder im Geiste, Bruder im Licht, seine Sehnsucht nach der besseren Welt, seine Sehnsucht nach einem Leben ohne Neid und Missgunst, ohne Habgier und Ausbeutung, hätte er diese Sehnsucht verwirklicht, lebten wir heute in einem besseren Land.
Dann könnte sich Arigona Zogaj heute so frei fühlen wie Anna Netrebko.
Hätte Franz Hebenstreit seine, unsere Sehnsucht verwirklichen können, hätten wir uns die Metternichzeit erspart, die eiserne Faust nach dem gescheiterten 48er-Revolutionsversuch, das soziale Elend der Gründerzeit, den habsburgischen Völkerkerker, den ersten Weltkrieg, den Ständestaat, den Nationalsozialismus, den zweiten Weltkrieg und wahrscheinlich auch den Holocaust.
215 Jahre nach Hebenstreit leiden wir noch immer an den Echos der aufgezählten Verbrechen. Täter wie Opfer. Die Täter leiden an ihrem Wahn, die Opfer an dessen Folgen.
Die Utopien, nach denen sich Franz Hebenstreit sehnte, sind in diesem Lande noch weitgehend unverwirklicht. In seinen Betrachtungen fand Hebenstreit, “dass der Neid in seinem ausgedehnten Verstande die Hauptquelle aller Laster sei, auf der anderen Seite, dass von dem Krieg zum Prozesse, vom Prozesse zum Raub und zur Plünderei keinen anderen Grund als das Mein und Dein habe.”
In einer Gesellschaft dagegen, in der “alle Natur- und Kunstprodukte nach jedem Bedürfnis gemeinnützig sind, folglich der Erwerb sowie der Genuss gemeinschaftlich”, in einer solchen Gesellschaft sei jedes Laster unmöglich.
Andreas Riedel, der andere prominente revolutionäre Geist jener Tage nennt diese Gedankenwelt euphorisch „Hebenstreitismus oder Kommunismus“.
Neoliberale und Antisoziale, Klerikale und Konservative mögen ihre Ressentiments am Wort Kommunismus erigieren, aber in einer Welt, die Hebenstreit und die anderen Revolutionäre ersehnt und vorgedacht haben, gäbe es die Geschäftsmodelle des Neoliberalismus und Antisozialismus nicht, es gäbe keine Wahrheit in Gott und nicht die Nacherzählung des Beamtenkaiserstaates im Kleinen. Es gäbe Gerechtigkeit und Gleichheit, es gäbe die Souveränität des Einzelnen, gebündelt in der Idee der Solidarität.
In einem Hebenstreitösterreich gäbe es Freiheit, gäbe es Gleichheit, gäbe es Geschwisterlichkeit.
„Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus.” Der Artikel 1 des Bundesverfassungsgesetzes ist nicht verwirklicht. Österreichs Recht wird hinter den Polstertüren von berufsständischen Kammern und Eigentümerbüros verhandelt, es hat keine Erinnerung an die Revolution, denn die Revolution hat in Österreich nie stattgefunden. Der König hat nie seinen Kopf verloren.
Wer auch immer an seiner statt sitzt, egal, welchen Namen sein Sessel trägt, hat keine Erinnerung an die Macht des Volkes. Wo es keine Erinnerung gibt, gibt es keine Erkenntnis. Es wundert nicht, dass die Republik sich nicht an Franz Hebenstreit erinnert.
Aber wir tun es und wir holen seine Fackel aus dem Brunnen, sie brennt noch und leuchtet. Franz Hebenstreit mag sein Leben ausgehaucht haben, aber seine Ideen brennen. Stürzen wir die falschen Helden von ihren Sockeln, die Kaiser und Könige und Kärntner Sonnen und ihre Büttel und erinnern wir uns an die wahren Helden dieses Landes. Die ersten Demokraten. Die ersten Republikaner. Franz Hebenstreit, Du lebest hoch!
Das Fernsehen als Standortfaktor für Kreativwirtschaft. Seifenopern, Fernsehserien, Doku-Soaps – alles Importware? Wieviel Identität schafft das Österreichische Fernsehen für Kreative, für die Wirtschaft, für Unternehmer? Wieviel Kreativität verträgt der Zuschauermarkt? Über Wünsche, Visionen und marktwirtschaftliche Realitäten.
Diskussion unter der Moderation von Kurier-Redakteur Gert Korentschnig mit:
Markus Breitenecker, Geschäftsführer von Puls 4
Andrea Maria Dusl, Autorin und Filmregisseurin
Marie-Therese Harnoncourt, the next ENTERprise-architects
Pius Strobl, ORF
07. Februar 2008 | 19:00 Uhr forum mozartplatz
Mozartplatz / Ecke Neumanngasse
1040 Wien
Zum Image des österreichischen Films
Podiumsdiskussion
Donnerstag, 18. Oktober, 19.00
Wie in anderen Ländern mit kleinem Produktionsrahmen sind in österreichischen Filmen des öfteren thematische Ähnlichkeiten zu verzeichnen. Der radikale Blick auf die Gesellschaft hat unlängst einen Filmkritiker in einem Artikel der Harold Tribune dazu veranlasst, das österreichische Kino als „feel bad cinema“ (Denis Lim) zu bezeichnen. Wie steht es um diesen Befund?
Andrea Maria Dusl, Regisseurin und Autorin Stefan Ruzowitzky, Regisseur und Drehbuchautor Antonin Svoboda, Regisseur und Produzent coop99 Peter Zawrel, Geschäftsführer Filmfonds Wien Moderation: Robert Buchschwenter, Filmwissenschafter und Dramaturg Drehbuchforum Depot
Breite Gasse 3
1070 Wien
Tel: +43 1 522 76 13
Fax: +43 1 522 66 42 depot@depot.or.at
Pdf der Zusammenfassung einer Diagonale-Podiumsdiskussion, die am Mittwoch Mittwoch, 21. März 2007 von 14.00-16.30 Uhr im Rahmen des Schwerpunkts ‚Verwertung‘ zum Thema „Wie kommt der Film zum Publikum und das Geld zurück zu den ProduzentInnen?“ geführt wurde.
Moderiert von Peter Menasse diskutierten im Space 04 des Grazer Kunsthauses:
Michael Bilic – Das Kino Salzburg
Andrea Maria Dusl – Regisseurin
Peter Jäger – Autlook Filmsales
Wulf Sörgel – Verleih Neue Visionen/Berlin
Michael Stejskal – Filmladen Verleih
Die sprachlose Republik. Warum in Österreich nur mehr verlautbart
und nicht mehr diskutiert wird.
Redezeit 1. Mit dem Kabarettisten Werner Schneyder, der Kolumnistin Doris Knecht, dem Talkmaster Hermes Phettberg und dem Historiker Lothar Höbelt. Gastgeberin: Andrea Maria Dusl
Aufzeichnung der Debatte vom Sonntag, 23. April, 20 Uhr, Theater im Rabenhof
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