Dining Car ::: Neuer Dusl Film

ANNE trägt ein schmutziges Geheimnis mit sich, als sie in Düsseldorf den InterCityExpress 1753 nach Dresden besteigt. Aber Anne wird nie in Dresden ankommen. Denn Anne hat eine Bombe an ihren Körper geklebt. Und mit dem Finger am Auslöser kapert sie das Bord-Restaurant des ICE, in dem Sie sitzt. Mit Personal und Passagieren.
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DINING CAR ist ein Film über die Entführung eines SPEISEWAGENS. Es erzählt die Geschichte von Anne, der gefeuerten Physik-Lehrerin und ihren sechs Geiseln: Ein tingelnder Kaufhaus-Moderator, eine humorlose Aktienhändlerin, ein Traktorvertreter und seine Postleitzahlen aufsagende Tochter – beide unterwegs zu einem Wetten-Dass-Auftritt. Ein psychotischer Frühpensionist aus dem ehemaligen Osten, eine hinkende slowakische Kellnerin und ihr wortkarger deutschtürkischer Kochkollege. Sie alle sind unfreiwillig in dem engen, heissen Wagon zusammengesperrt.
Auf dem ehemaligen, noch immer verminten Todesstreifen an der innerdeutschen Grenze abgestellt, fiebern Sie einer ungewissen Zukunft entgegen. Annes Forderungen? Schwerer Tobak. Das Mindestgehalt für Alle. Und gleich auch noch die Abschaffung von Hartz. Ihre Argumente: Sieben Päckchen Semtex-Sprengstoff, an ihren Körper geklebt.
Aber Annes Bombe ist nicht die einzige in diesem Spiel. Die zornige Geiselnahme ist nur die Maske für eine viel grössere Erpressung, in der es um eine vergessene Atom-Bombe aus dem kalten Krieg geht und eine Milliarde Lösegeld.
In seiner radikalen Zuspitzung ist DINING CAR ein Film über deutsche Befindlichkeit, über soziale Spannungen und die irrational-unrealistische Sehnsucht nach einem besseren Deutschland. DINING CAR ist ein knallharter Thriller, ein aufwühlendes Melodram, eine abenteuerliche Mediensatire. Ein Film über DEUTSCHLAND , in seiner Zerrissenheit und schlecht verkitteten Gesellschaft das spannendste Land Europas.
ANDREA MARIA DUSL hat das Buch geschrieben und wird Regie führen.
Bald mehr.