Die Grenzen von Meinungsfreiheit und Kunst ::: Podiumsdiskussion

Martin Sexl im Gespräch mit
Andrea Maria Dusl und Roman Siebenrock
Montagsfrühstück. Forum für strategische Langsamkeit.
Eine Kooperation zwischen Literaturhaus am Inn
und der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft
der Universität Innsbruck

Montag, 2. November 2015
9-11 Uhr

Literaturhaus am Inn

Josef-Hirn-Straße 5, 10. Stock
A-6020 Innsbruck
Fax 0512/507- 45199
Tel. 0512/507-45014
Literaturhaus@uibk.ac.at

Der Anschlag islamistischer Terroristen auf das Pariser Satiremagazin Charly Hebdo im Jänner 2015 ließ die Diskussion über die Grenzen von Meinungs- und Pressefreiheit und von Kunst neuerlich aufflammen. Mittlerweile hat sich der Arbeitsalltag des neu gegründeten Redaktionsteams, das immer wieder mit Karikaturen des Propheten Mohamed und zu Muslim_innen Aufsehen erregt(e), komplett gewandelt: Das Team arbeitet hinter bewachten Türen, ein kugel­sicherer Schutzraum steht für den Ernstfall zur Verfügung. ­Geblieben sind jedoch die gleichen Fragen: Warum existieren für eine satirische Auseinandersetzung mit religiösen Themen (nach wie vor) Tabu-Zonen? In welcher Gesellschaft leben wir, wenn sich Künstler_innen, die sich mit diesen Themen beschäftigen, vor potentiellen Anschlägen schützen müssen? Woran liegt es, dass viele Gläubige in manchen (künstlerischen) Darstellungen eine „Verunglimpfung“ ihrer Religion sehen? Haben wir es bei Karikaturen von religiösen Themen und Figuren mit unangemessenen Darstellungen und Grenzverletzungen zu tun, die mit dem Argument der Meinungsfreiheit verkauft werden?

Univ.-Prof. Dr. Roman Siebenrock, geboren 1957, ist Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck.

Univ.-Prof. Dr. Martin Sexl ist Leiter des Bereichs Vergleichende Literaturwissenschaft und Leiter des Instituts für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck.

Univ. Lektorin Mag. Dr. Andrea Maria Dusl lehrt an der Uiversität für Angewandte Kunst Wien.

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