Redezeit ::: Sonntag 23.4. 20h im Rabenhof

Die sprachlose Republik. Warum in Österreich nur mehr verlautbart
und nicht mehr diskutiert wird.

Gäste von Andrea Maria Dusl sind die Kolumnistin Doris Knecht, der Talkmaster Hermes Phettberg, der Historiker Lothar Höbelt und der Kabarettist Werner Schneyder.

Sonntag, 23. April, 20 Uhr
Theater im Rabenhof
3., Rabeng. 3
Tel. 712 82 82
Der Indie-Kanal okto
sendet Redezeit am
Samstag, 29.4. um 20:00

Download FM4 Interview vom 22.4. (1,7 MB) – Andrea zu Gast bei Connected’s Natalie Brunner.
RZ-Redezeit-Sessel.jpgDEBATTIERCLUB Die Regisseurin und Falter-Kolumnistin Andrea Maria Dusl will die öffentliche Debattierkultur wieder beleben und startet im Rabenhof die monatliche Diskussionsveranstaltung „Redezeit“. THOMAS PRLIC in Falter 16/2006:

„Es ist schon ein Weilchen her, da saß Andrea Maria Dusl vor ihrem Fernsehkastl, und schaute sich eine alte Aufzeichnung des „Club 2“ an. In der legendären ORF-Debattierrunde stritten Günther Nenning, Rudi Dutschke und Daniel Cohn-Bendit miteinander. „Mir fiel die Kinnlade runter. Das war so interessant und gleichzeitig eine völlig andere Art von Debattenkultur“, erzählt die Filmemacherin und Falter-Kolumnistin, die so auf die Idee kam, das Club 2-Prinzip in einer Diskussionsveranstaltung wieder aufleben zu lassen.

Ursprünglich habe sie jemanden anstiften wollen, so etwas zu veranstalten, erzählt Dusl, aber weil das Anstiften noch mühsamer sei als das Selbermachen macht sie im Diskutierclub jetzt selbst die Moderatorin und Gastgeberin. Kommenden Sonntag (23.4.) findet im Rabenhoftheater die erste Ausgabe von „Redezeit“ statt, wie die monatliche Diskursrunde heißen wird. Als Gäste hat sich Dusl den Kabarettisten und Ex-Boxer Werner Schneyder, die Kolumnistin Doris Knecht, Predigtdiener Hermes Phettberg und den FPÖ-nahen Historiker und Uniprofessor Lothar Höbelt eingeladen, die zur Premiere gewissermaßen übers Reden reden werden. Das Thema der ersten Runde: „Die sprachlose Republik. Warum in Österreich nur mehr verlautbart und nicht mehr diskutiert wird.“

In Deutschland, sagt Dusl, habe jeder Sender ein sogenanntes Talk-Format, „bei uns gibt es nur Plauschrunden, aber keine politischen und gesellschaftspolitischen Diskussionen.“ Wobei Redezeit zwar als Live-Diskussion im Rabenhoftheater angelegt ist, beim Wiener Community-TV-Kanal Okto aber auch im Kabelfernsehen laufen wird und über ein eigenes Weblog als Podcast anschaubar sein soll. Als Diskutanten hat die Moderatorin fürs erste Mal Leute ausgesucht, die sich in der einen oder anderen Form professionell mit dem Thema Reden oder öffentlicher Meinung beschäftigen. Auf Politiker hat sie jedoch absichtlich verzichtet. „Die würden das sofort für ihre Zwecke umfunktionieren.“

Der Theaterkontext kommt Dusl für die Diskussionsrunde gar nicht ungelegen – so sei man näher am Publikum. Die Diskutanten sollen aber nicht auf der Bühne sitzen. Damit das Publikum nicht ehrfürchtig zur Diskutierrunde aufschauen muss, sondern ganz demokratisch auf sie runterblicken kann, werden die ersten paar Sitzreihen im Rabenhof für die Gäste-Couches abgebaut. Falls sich Zuschauer beteiligen wollen, wird es auch ein Mikrofon für Publikumswortmeldungen geben.

Dabei ist Dusl sehr wohl klar, dass der legendäre Club 2 heute sehr verklärt in Erinnerung ist. Dass es in der Redezeit fad werden könnte, darüber macht sie sich aber keine Sorgen: „Ich will ja selber spannende Sachen hören. Und ich habe auch nicht vor, irgendwelche Tabus einzuführen.“ Die Veranstaltungsreihe will die Regisseurin trotzdem nicht als Show missverstanden wissen, „ich sehe das im Dienste der Aufklärung“. Zeitbegrenzung soll es beim Diskutieren keine geben, einfach so auslaufen lassen will die Moderatorin den Debattierabend aber auch nicht. Das Ende will Dusl jedenfalls möglichst rechtzeitig ansetzen – nämlich bevor die Zuschauer genug haben, und nicht erst, wenn sie schon genug haben.


Redezeit, 23.4., 20 Uhr, mit Werner Schneyder, Doris Knecht, Hermes Phettberg, Lothar Höbelt; im Rabenhof, 3., Rabeng. 3, Tel. 712 82 82, www.rabenhof.at, www.redezeit.at, http://okto.tv/

Showtime ::: Treffpunkt Kultur

Heute Montag, den 27.3.2006 bin ich Live-Gast im ORF-Magazin Treffpunkt Kultur.

ORF2 22:30 TREFFPUNKT KULTUR
Live-Magazin (Wiederholung am 28.03.2006, 01:50)
23.05 Bilanz der Diagonale 06

23.15 Diskussion: Helmut Grasser und Andrea Maria Dusl
Der Produzent und die Regisseurin über Filmförderung. Streitgespräch vor dem Hintergrund der bizarren Idee des Produzentenverbandes, das Geld nur mehr für einige wenige „Erfolgsproduzenten“ und ausschliesslich für Filme zu fordern, die für den österreichischen Markt gedreht werden. Ich werde selbstverständlich der cinematographischen Vielfalt eine Lanze brechen.

Showtime ::: Comandantina beim Roundtable der Akademie der bildenden Künste Wien

Akademie-Alumni.jpgUnd danach? Wo KünstlerInnen arbeiten.Roundtable mit AbsolventInnen

Donnerstag, 10.11.2005, 18.00 Uhr, Aula der Akademie der bildenden Künste Wien, Schillerplatz 3, 1010 Wien.
Qualifiziert das Kunststudium nur zu einer künstlerischen Karriere?
Oder lässt sich diese Kompetenz auch in anderen Arbeitsbereichen sinnvoll anwenden?

Andrea Maria Dusl, Filmemacherin und Autorin
Studium Bühnenbild von 1981 bis 1985 bei Lois Egg.
Gustav Lohrmann, Leiter der Artdirektion/Grafik beim ORF
Studium der Bildnerischen Erziehung bei Gustav Hessing von 1970 bis 1974
Rita Vitorelli, Künstlerin, Mitbegründerin und Chefredakteurin von Spike
Studium der Malerei und Grafik bei Gunter Damisch von 1992 bis 1997
im Gespräch mit Stephan Schmidt-Wulffen, Rektor
und Andreas Spiegl, Vizerektor für Lehre und Forschung der Akademie der bildenden Künste Wien.

Imbiss und Getränke.
Sehr gut.

Zukunftsforum 2

keim3b_200.jpgDie Grüne Bildungswerkstatt Niederösterreich veranstaltet ein Symposion mit dem explosiven Titel Mödling Kultur oder Zukunftsforum2 bei dem Wolfgang Zinggl und ich allerlei gescheite Sachen sagen werden. Das wird am 29. Jänner 2005 sein, im Festsaal der Mödlinger Beethoven-Musikschule, in der Babenbergergasse 18-20.

Programm

14:00 Impulsreferate: Wolfgang Zinggl, Andrea Maria Dusl
15:30 Podiumsdiskussion, anschließend Plenumsdiskussion.
Open End mit Wein und Snacks.
Ha!

Kommen!
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Mein Text zum Thema:
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Flyer:
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