Fleischlisten

12 Orte, wo man sich super Filme ausdenken kann:
1. In der stazione ferroviaria di Roma Termini in Rom.
2. Im ersten Stock der Timberline Lodge am Vulkan Mount Hood in Oregon.
3. In einem abgefuckten Hotel am Corso del Popolo in Chioggia.
4. Im Bus zwischen Downtown San Francisco und Haight-Ashbury.
5. Im Speisewagen zwischen Wien und Prag.
6. Im Hotel Ukraina in Moskau.
7. Auf der schrägen Almwiese zwischen Loser und Hochanger in Altaussee.
8. Gegenüber von der Wurstbude in der Oranjenburger Strasse in Berlin Mitte.
9. In einer ZIL-Propellermaschine zwischen Lviv und Kiev.
10. Bei den Sankt Pauli Landungsbrücken in Hamburg.
11. Im Badezimmer der Residenz der österreichischen Generalkonsulin in der Connaught Road Central in Hong Kong.
12. In der Bar des Grand Hotel Pupp in Karlovy Vary.
12 Leute, denen ich nicht begegnen möchte:
1.-9. Den Nonnen aus meiner Klosterschule.
10. George W. Bush.
11. Wolfgang Schüssel.
12. Karl-Heinz Grasser.
12 Leute, mit denen ich mir vorstellen könnte, in einem abgelegenen Luxushotel eingeschneit zu werden:
1. Fidel Castro.
2. Lauren Bacall,
3. Johnny Depp,
4. Wong Kar Wai,
5. Harald Serafin,
6. Harald Schmidt,
7. Alain Delon,
8. Anne Tismer,
9. Nicole Kidman,
10. Larry David,
11. Lorenzo Semple Jr.,
12. Piotr Mularuk.
5 Leute, bei denen ich diese Gelegenheit verpasst habe:
1. Greta Garbo,
2. Jimi Hendrix,
3. Ernesto Che Guevara,
4. John Cassavetes.
5. Frank Zappa.
8 Neurosen, die ich habe:
1. Ich kann Briefe nicht öffnen.
2. Ich habe Angst vor Klopfen an der Tür.
3. Ich kann Gläser nicht angreifen, die bedruckt sind.
4. An einem Tisch, an dem ich sitze, richte ich alle Gegenstände rechtwinkelig aus.
5. Ich bekomme Pockerlfras beim Gedanken an Religion.
6. Licht, das von Lampen kommt, die von der Decke hängen, macht micht depressiv.
7. Ich halte herumliegende weisse Zettel nicht aus.
8. Niederösterreichmit mit Ausnahme des Waldviertels macht mir Angst.
9. Ich finde Deutsche sympathisch.
Für Markus Hubers Magazin Fleisch

4 Gedanken zu „Fleischlisten“

  1. Also das mit den Nonnen brachte mich irgendwie zum schmunzeln … waren es wirklich 9?
    Im übrigen heißt es glaube ich Oranienburger Straße, zumindest heisst ein Ort in Brandenburg glaube ich so. Und ich mag diesen Blog …

  2. Liebe Frau Andrea,
    neulich las ich in der Bobo-Postille Fleisch, Sie bekämen manchmal die „Pockerlfras“. Schon oft habe ich diesen Ausdruck gehört. Alleine: ich weiss nicht was Pockerlfras bedeutet, wiewohl es in den Wäldern bei Baden einen Föhrenzapfen fressenden Riesen namens Bockerlfraß geben soll. Bitte klären Sie mich auf!
    Ihre Karin F. Knolle, Eichgraben; c/o Achtern, Leopoldstadt

  3. @ Werner Berghofer: Yep, Licht von oben macht mich hin. Es muss nicht der russischer Luster sein. Auch die schöne Lampe tut es.
    @ Murli: Es waren bisweilen mehr als 9 Nonnen. Neun Nonnen klingt aber gut. Mehr als 12 waren es aber nicht. Acht Äbte ginge auch. Es waren aber Nonnen. In Tracht. Bisweilen in Tracht Prügel, wenn ich das mal hier anmerken darf. Und sie nannten sich Schulschwestern vom Orden der Heiligen Elisabeth. Und sie waren alle mit Jesse verheiratet.
    @ Karin F. Knolle bzw. Claus N. Achtern: Hier werden Sie geholfen:
    http://bureau.comandantina.com/archivos/2006/10/pockerfras_1.php

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