Die zynische Show „Dancing Stars“ pervertiert die Idee des Tanzes. Sie macht aus einem berauschenden Gemeinschaftserlebnis einen mechanischen Wettkampf. Die ganze traurige Chose wird keinen Deut besser, weil es das ganze auch als Hochleistungssport gibt. Das widerwärtigeste Element aber ist nicht das Tanzen unbegabter C-Prominenter, sondern die Kritik ihrer Darbietungen durch einen Haufen von Sadisten. Darin ähnelt es anderen ähnlichen Eliminations-Wettbewerben, die mit makaberer Unausrottbarkeit durch die Kanäle und Kulturen tingeln. Was für eine traurige Welt.
AMD, 21.4.2017