Kasperl und Pezi

Kasperl und Pezi sind zentrale Figuren im Pandämonium Wiens. Sie sind apokalyptische Sendboten byzantinischer Dialektik, lebende Tote aus dem ständestaatlichen Gesellschaftskontinuum, Zeitzeugen einer ins Lächerliche geschmissenen, kleinbürgerlich-kleinstbürgerlich deformierten Vorzukunft. Und mit jeder Faser ihrer Puppenleiber sind die beiden Provinzler Kasperl und Pezi eines: Echte Wiener. Philosophen des Sch(m)erzes.

Andrea Maria Dusl: ‚Wien, Personal‘, Wien 2017, aus dem Manuskript.

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