Bachmannwettlesen oder: Tage der deutschsprachigen Literatur

Aus jährlich gegebenem Anlass.

Ich finde die Idee eines Wettkampfes von Texten extrem bescheuert. Als denkender Mensch in schreibender Haltung gibt es nur zwei Positionen. Unaufgeregte Ablehnung oder aufgeplusterten Zynismus. Die Zusammensetzung der inzwischen einschlägig bekannten „Jury“ (samt ihrer Emeriti) spricht für die Konjunktur der zweiten Warte. Ich tu‘ mir schwer. Wie soll ich etwas kritisieren, das ich aus grundsätzlichen Erwägungen lächerlich und unnötig finde? Aber darf man etwas lächerliches lustig finden? Falls das möglich ist, würde ich mich dafür entscheiden, es aber insgesamt vorziehen, der Trottelveranstaltung – auch in Gedanken – möglichst fern zu bleiben.

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