„They Shoot Horses, Don’t They?“ (Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss) hiess Sidney Pollacks Film über eine gnadenlose Wett-Tanz-Show. Dancing Stars ist das Remake – auf funny und promi. Die Küniglberg-Tanz-Schau ist Opernball mal Starmania diviert durch Völkerball und bedient die niedrigen Publikumsinstinkte all dieser Formate. Die Zuseher geniessen den Voyeurismus des Schlechte-Fetzen-Schauns und die billige Freude jede Woche ein Idol stürzen zu sehen.
Die These, wonach hier Werte eine Renaissance erfahren, teile ich. Gute Werte sind das nicht, denn die postulierte Rückkehr zu klassischen Mann-Frau-Rollenbildern hat nicht mehr als parodistische Qualität. Als Show betrachtet mangelt es Dancing Stars zumindest nicht an quotentauglichen Ingredienzien.
Fussballer in Tanzfracks und dicke Sängerinnen in Seidenfummel sind zumindest nicht unlustig. Telefonabstimmungen täuschen demokratische Zustände vor und eine fachkundige Jury bürgt für professionellen Touch. Dass das Gehopse keine Competition sondern ein grosser Schmieren-Karl ist hat bisher nur einer begriffen: Der grandiose Operettendirektor Harald Serafin.
Für die Fernsehseite des Kurier vom 7.April 2006
der kurier hat aber nur einen bruchteil ihrer ergüsse gebracht, was wie ich finde sehr schade ist.
wunderbar! ich teile ihre meinung!
harald serafin ist ein seniler alter sack!
Also ich finde der Serafin hat mehr Eier als alle dort zusammen. Und senil ist der nicht. Der ist naturfunky.