Habemus Papam

Habemus Papam.jpgManchmal lösen kleine Dinge an entfernten Orten Grosses aus. Wir kennen das. Armstrongs erster Schritt auf dem Mond, der Hamburger Friseurbesuch von John, Paul, George und Ringo Beatles, solche Dinge.
Manchmal ist es auch umgekehrt. Manchmal lösen grosse Dinge an entfernten Orten Kleines aus. Dieses geschah, als folgender Sager von Welt getan wurde:
„Annuntio vobis gaudium magnum: Habemus Papam: Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum, Dominum Josephum Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Ratzinger qui sibi nomen imposuit Benedictum XVI…“
So sprach Kardialprotodiakon Kardinal Jorge Arturo Medina Estévez am Dienstag, 19. April, um 18.43 Uhr von der Benediktionsaula des Petersdomes.
Beim Passus „Dominum, Dominum Josephum…“ hob es mich auf meinem Bett im Hotel Cairoli in der Via Lomellini in Genua vor Schreck einen halben Meter. Etwa fünfzehn Minuten später hämmerte der Messner der Kirche gegenüber von meinem Fenster seine Hauptglocke bis die Metallermüdung eintrat.
Was James Caan am päpstlichen Balkon verloren hatte, und warum er Jorge Arturo Medina Estévez die Speisekarte vom Hotel Ukraina in Moskau hinhält, wissen die Götter. Oops.

Ein Gedanke zu „Habemus Papam“

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