Online-Vorlesung auf diesem Kanal

Die Angewandte ist wegen Corona geschlossen. Wir werden versuchen, auf diesem Blog die Vorlesung „Diplom-Labor“ mit Blog-Beiträgen abzuhalten. Ich habe alle Diplomierenden (und Interessierte aus anderen Semestern) per Email angeschrieben, und ihnen diesen Link übermittelt. Es können in den Kommentaren Fragen gestellt werden, und natürlich auch beantwortet. Alle von uns können fragen UND antworten.

Hier der Link zu diesem Vorlesungs-„Kanal“: http://comandantina.com/category/vorlesungen/online-vorlesung/

Und hier ein pdf mit dem Info-Blatt zu dieser Vorlesung:

Diplomlabor-Dusl-Corona-Aushang-SS20

Dekonstruktion  und Close Viewing ::: Proseminar

Interpretation und Analysen

2018W – Proseminar – S02503 – 2.0 SemStd.

Abteilung Kulturwissenschaften
Universität für angewandte Kunst Wien
Seminar-Ort VZA7 (Vordere Zollamtsstraße 7)
Seminarraum 27 (i.e. Raum 035) – Erdgeschoß

Univ.-Lekt. Mag. art. Dr. phil. Andrea Maria Dusl

Termine (jeweils Mi 10-13h, pünktlich)


17. Oktober 2018, 10h – 13h

24 mal pro Sekunde

Einführung in das Proseminar. Dann: Michael Haneke (*1942) paraphrasiert einen Satz von Jean-Luc Godard (1930), Film sei 24 mal die Wahrheit pro Sekunde, wie das Maschinengewehr des Vietkong, das 24 mal pro Sekunde schieße, mit der Aussage, Film sei vielmehr 24 mal die Lüge pro Sekunde, aber vielleicht im Dienste der Wahrheit. Film sei Manipulation, meint Haneke. Anhand von filmtechnischen Grundlagen wird die Dialektik der beiden Aussagen erörtert. Dazu Close Viewing der Anfangssequenz von Jean-Luc Godards dramatisch-satirischer Komödie „Week-end“ (1967).


31. Oktober 2018, 10h – 13h

Some like it Hot

Close Viewing der 1959 gedrehten Komödie „Some Like It Hot“ des US-amerikanischen Drehbuchautors und Regisseurs Billy Wilder (1906-2002). Anhand von Film und Drehbuch wird die Ökonomie der Komödie im allgemeinen und speziellen analsyiert.


14. November 2018, 10h – 13h

Deconstructing Harry

Close Viewing der 1997 gedrehten Komödie “Deconstructing Harry“ des US-amerikanischen Drehbuchautors und Regisseurs Woody Allen (*1935). Anhand des Films werden Fragen zur Komplexität des Drehbuchschreibens und der holistischen Beziehung zwischen Autor und Figuren erörtert.


21. November 2018, 10h – 13h

Das Bild nach Hockney

Der britische Maler, Bühnenbildner und Fotograf David Hockney (*1937) geht in seinem 2001 erschienen Bildband „Geheimes Wissen“ seiner These nach: Anfang des 15. Jahrhunderts beginnen Maler, systematisch optische Hilfsmittel einzusetzen. Spiegel, Prismen und Linsen. Photographie also vor der Erfindung der Photographie. 

Dazu Hockney, David: Geheimes Wissen/Verlorene Techniken der alten Meister wiederentdeckt, München, 2001.


28. November 2018, 10h – 13h

Sherlock Holmes und Dr. Watson

Die Figur des „consulting detective“ Sherlock Holmes des britischen Schriftstellers Arthur Conan Doyle (1859-1930) wirft Fragen zur Methodik des Recherchierens auf. Der Detektiv ist immer nur so klug wie sein Autor. Close Reading einer Passage aus einer Sherlock-Holmes-Kriminal-Kurzgeschichte. Im Kontrast dazu: Close Viewing einer Folge der US-amerikanischen Serie „Elementary“ (ab 2012), die die Figuren der Sherlock-Holmes-Geschichten in das heutige New York versetzt. Dazu werden Erkenntisse der modernen Fernsehproduktion erörtert: Der klassische Autor wurde durch Showrunner und Writer’s Room ersetzt – der Protagonist weiß nun mehr als der individuelle Autor.


12. Dezember 2018, 10h – 13h

Aufnahme und Auswahl

Wie Fotografierende Bilder machen ist bekannt, weil das Fotografieren zur semiotischen Praxis des Alltags gehört und selbst die künstlerisch-professionelle Fotografie weitgehend öffentlich stattfindet, sich gewissermaßen auch als öffentlich inszeniert. Das Aufnehmen von Bildern bedingt in Hinblick auf deren Veröffentlichung deren Auswahl. Wie aber wählen Fotografen aus? Nach welchen Kriterien bevorzugen sie ein Bild gegenüber dem anderen, wie verdichten sie aufgenommenes Material?


9. Jänner 2019, 10h – 13h

Traum und Wirklichkeit

Anhand rezenter Forschungsergebnisse auf dem Feld des „Luziden Träumens“ werden Ökonomie und narrative Bedingungen des (Klar-) Traumes und deren Wechselwirkung mit filmischer und bildlicher Erzähltechnik erörtert. Dazu lesen wir Passagen aus dem Drehbuch „Channel 8“ (Andrea Maria Dusl, 2005).


23. Jänner 2019, 10h – 13h

Blue Moon

„Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ Samuel Beckett. 

Close Viewing von „Blue Moon“ (2002) von Andrea Maria Dusl (*1961). Zu Verfilmung, Drehbuch und Herstellung von Blue Moon werden Fragen zur Strategien erörtert, das Scheitern als künstlerische Strategie zu verstehen.


LV-Anmeldung von 29. August 2018 bis 15. Oktober 2018: Abteilung Kulturwissenschaften, per Online-Anmeldung oder E-Mail: andrea-maria.dusl@uni-ak.ac.at

pdf runterladen: Close Viewing Dusl Aushang WS18

Textlabor ::: VO 2018 WS

Theaterliteratur, Textanalyse, Poesie. Opernlibretto, Dramaturgie und Konzeption

Wintersemester 2018, Vorlesung
Univ.-Lekt. Mag. art. Dr. phil. Andrea Maria Dusl

Sprache und Texte

Termine (jeweils Mittwoch 10-12h, pünktlich):

10. Oktober 2018, 10h – 12h
Sprache und Theater

7. november 2018, 10h – 12h
Sprache und kunst

3. dezember 2018, 10h -1 2h
Sprache und wissenschaft

16. jänner 2019, 10h – 12h
Sprache des Diploms

In jeweils 2-stündigen Kleinseminaren werden wir uns erst entlang eines Themas mit den Schnittstellen zwischen Sprache und Text sowie Text und Erkenntnisproduktion beschäftigen, sodann an konkreten Beispielen aus der aktuellen Arbeit der Teilnehmenden individuelle praktische Erfahrungen machen.

Ort Bühnen- und Filmgestaltung, Universität für angewandte Kunst,
A-1010 Wien – Oskar Kokoschka Platz 2, Stg.2, 5.OG

pdf runterladen: Textlabor Dusl WS18


Privatissma für DiplomandInnen

Kunst und wissenschaftliches Schreiben

(Nach persönlicher Terminvereinbarung: andrea.maria.dusl@gmail.com)

Institut für Bildende und Mediale Kunst, Bühnen- und Filmgestaltung
Vorlesungen (VO), 2.0 SemStd., LV-Nr. S01885

Studienplanzuordnung und ECTS
Bühnengestaltung (1. Studienabschnitt): Theaterliteratur, Textanalyse, Poesie, Opernlibretto (2.0 ECTS)
Bühnengestaltung (2. Studienabschnitt): Theaterliteratur, Textanalyse, Poesie, Opernlibretto (2.0 ECTS)
TransArts – Transdisziplinäre Kunst (Bachelor): Theoretische Grundlagen (2.0 ECTS)
Mitbelegung: möglich (2.0 ECTS), Besuch einzelner Lehrveranstaltungen: möglich (2.0 ECTS)