Dissideo ergo sum

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Fröhliche Dissidenz. „Dissideo ergo sum“ ist ein colorierter Remix des ersten Strips meines „Unendlichen Panorama“s, das zehn legendäre Jahre lang in der Intellektuellengazette FORVM erschien. Der Mann links stellt den damaligen Kurzzeitherausgeber des FORVM, den Hobbydenker Much Seeber dar, das Wissen von Doktor Faust (der Langzeitherausgeber Günther Nenning) im Nacken spürend. Rechts steht der Clown Jango Edwards, einen Blinden spielend. In dem Boot, das durch die Wand fährt möge man sich mich als Kapitänin vorstellen. Erschienen in der Falter Buchbeilage ~10.3.2005.

Die Zeichnung hat sich aus meinem Bühnenbilddiplom „Faust“ von 1985 an der Akademie der Bildenden Künste entwickelt und muss ursprünglich von 1986 sein. Ich glaube, das Blatt hiess irgendwas in der Richtung von „Faust in der Studierstube“.

Der Spruch „Es ist nicht Aller Abend“ stammt von Gunulf „Kragun“ Kraus, einem Studienkollegen an der Akademie, der ein bisschen verwirrt war und ursprünglich wohl „Es ist nicht aller Tage Abend“ gemeint haben dürfte. In den Eighthies waren wir allerdings alle verwirrt. Es war genau so, wie es Falco mal ausgedrückt hat: „Wer sich an die Achtzigerjahre erinnern kann, ist nicht dabei gewesen.“