Alpenglühen

Verehrte Comandantina,
teilen Sie Ihrer Tiroler Margaretnerin die volle Wahrheit mit.
Sie heißt: Eichenleitenberg, der wird mit 366, 411 bzw. 414
Höhenmetern angegeben, jeweils von Kartographen (-innen ?) bzw.
Geometern (-innen ? )auf Freytag & Berndt-Karten. Freie Sicht
aufs Mittelmeer ist leider nicht möglich, an klaren Tagen nicht
einmal auf den Ötscher. Vom Kahlenberg ist das (Ötscherblick)
bisweilen schon möglich. Aber ist das genug ?
Mit den besten Grüßen,
Liesbeth Mansbart & Rudi Hieblinger

Sewas oida Schneebrunza

Liebe Frau Andrea,
vielleicht können Sie mir (übrigens ein großer Dusl-Fan!) diesmal helfen. In der Geschichte „Wiener Charme ist kein Bemmerl“ steht unter einer Illustration von Ihnen: „Seias oida Schneebrunza“. Zwei Sachen interessieren mich: Was ist wirklich ein „Bemmerl“, und hängt es nicht ein bißchen auch mit „Brunzen“ zusammen, sozusagen „groß“ und „klein“? Warum hat Schneebrunza so einen negativen, fast beschimpfenden Unterton, wo ich mir sicher bin, daß wir alle das schon einmal (lustvoll) gemacht haben.
Ich habe als Kind gerne in den Schnee…, das gab so schöne gelbe Löcherfiguren. Muß ich mich jetzt schämen dafür? Gehört das Bemmerl dem „Furchenscheißer“? Ich hoffe Sie finden einmal Zeit für mich und meine brennenden Fragen!
Lieben, lieben Dank!
Alois aus Wien-Leopoldstadt.

Irak und die Schwimmwesten

Liebe Frau Andrea,
Ich bin gerade aus dem Nordirak zurückgekommen und erlaube mir bei Ihnen um eine Benimmregel für nachstehend kurz geschilderten Umstand anzufragen:
Die Abflugvorbereitungen im Flieger werden immer von einem netten gymnatischem Programm durch das fliegende Personaln begeleitet, das mit Schläuchen und aufblasbaren Oberteilen hantiert
Besser gefragt: Darf ich während der vorgetragenen Abflugsshow auch auf die äussere Erscheinung der DarstellerInnen schauen, oder muß ich – political correct – meine Blicke ausschließlich auf die Schwimmwesten richten ?
Und wenn ich schon beim Fliegen bin, bitte ich auch um Ihren Rat für mein letztes „Malheur“ :
Ich bestellte mir ein koscheres Mahl, das auch serviert wurde und frage ob ich das darf, da ich ein aus der katholischen Kirche ausgetrtener bin.
Im übrigen: AirEst kocht enttäuschend. Soviel für heute. Ich freue mich auf Ihre Antwort,
lg DWisi
werner.dietmar@gaw.at

Reliquien-Test

verehrte,
der „Die Presse“ entnahm ich kürzlich, dass die sterblichen überreste der
caritas socialis-gründerin „auf ihre Verwendbarkeit als Reliquie geprüft
werden“ sollen. das befremdet mich doch einigermaßen und ich frage mich, wie
ich mir das vorstellen muss?
geht es bei dieser prüfung um eine vermessung ihres skeletts? darum, ob die
knochen ausreichend gut erhalten sind, um sie zu verehren? gibt es
test-anbeterInnen? vielleicht wissen Sie ja sachdienliches!
mit herzlichem gruß
axel grunt, wien

Das Volkstheater ist das Grösste

Liebe Frau Andrea, Ihr Herr Kurt!
Ich bewundere auch Ihre räumlich klaren Skizzen. Nun. Burgtheater ist
laut Darstellung – siehe Stadtpläne Wien – cirka 3 bis 4x größer als das
Volkstheater. Aber Innen drin? Scheint so zu sein, dass Bühne wie
Zuschauerraum im Volkstheater größer ist. Komisch! Nicht? Wohl vom
Gefühl her deshalb so, weil man in der Burg vom Großen ins Kleine geht,
und im Volkstheater vom Kleinen ins Große. Nun. Ich kann doch nicht vor
einer Vorstellung da wie dort mit dem Metermaß rumlaufen. Bitte
antworten Sie.

Holländisches Farbfernsehen

Liebe Andrea,
als ich ein Kind war pflegten mein Vater und andere Erwachsene in meinem
Umkreis zu sagen „Das kannst Du Dir im Holländischen Farbfernsehen
anschauen“ oder so ähnlich, wenn es darum ging, unglaubwürdige
Gschichterln zu kommentieren (à la „Das kannst Du Deiner Großmutter
erzählen“)oder vermessene Wünsche abzutun.
Ich habe diesen Sager letztens in einer Runde verwendetund meinem
Erstaunen hat niemend diese Redewendung gekannt. Das hat mich selbst dazu
gebracht, zu hinterfragen, woher sie eigentlich kommt. Wissen Sie es?
Danke & liebe Grüße
Markus Kienberger

Zimmer und komische Fragen

Liebe Frau Andrea,
es gibt diese Stunden, wo man in Zimmern sitzt und über komische Fragen sinniert, die plötzlich im Raum stehen, ohne vorher zu fragen, ob sie willkommen sind. In solch einer Stunde war die Frage ‚Warum sind die Räume in Altbauwohnungen so hoch?‘ mein Gast. Nach Expertengesprächen mit Architekten und sonstigen Leuten, die denken sie hätten eine Ahnung und diese doch nicht haben, lande ich mit meiner Frage bei Ihnen, damit ich sie endlich wieder ausladen kann.
Ich hoffe um Hilfe und danke im Voraus,
Lena
rosaLena@web.de