Der Plan

Sie sind wie Kinder, die ein „Geheimnis“ spielen, oder genauer: Wie Kinder, die spielen, dass es „garkein Geheimnis gibt“. Aber was ist das Spiel? Und wer spielt es? Das Spiel ist die kontrollierte Empörung, mit der die ÖVPler mehr schlecht als recht vorgeben, gegen Naziumtriebe beim Koalitionspartner zu sein. Das sind sie wohl auch, aber die Empörung ist kontrolliert und gespielt. Tatsächlich steuern sie die Evidenzen, lassen in Maßen neues Material hochgehen. Alles folgt einem Ziel: Die FPÖ nach altem Muster zu spalten. Um nach Zerwürfnis und Spaltung „empört“ Neuwahlen auszurufen und als glänzende Wahlsieger mit einer entburschten Mini-FPÖ zu koalieren. Das ist der Plan und er wird immer besser sichtbar. Heute wieder beim feixend lächelnden NR-Präsidenten Sobotka. Seine Gelassenheit ist entlarvend. Mit süffisantem Lächeln fordert er eine internationale Historiker-Kommission. Wissend, was dabei herauskommt. Nichtwissend, dass man in seinem Gesicht lesen kann, wie in einem Jerry-Cotton-Roman.

Post Scriptum Zitat Sobotka: „Ein Problem der FPÖ“ und „Jeder, der sich nicht der Geschichte stellt, wird von der Geschichte gestellt. Schneller als man denkt.“ Das Drehbuch liegt also längst vor.

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