Verärgert

Verärgert seien sie, sagen die Finanzminister und die Großkassiere. Was ist denn das für eine kleinliche Befindlichkeitsstörung? Verärgert zu sein. Ist das nicht ihr Job, Krisen zu meistern, Verhandlungen zu führen, monetär und gubernalisch kreativ zu sein? Statt ihre hochbezahltes Profession auszuüben, kommen von diesen Leuten andauernd Meldungen aus der Welt der Gefühle. Was sind das für Leute? Verärgert zu sein ist ein Luxusproblem. Verärgert sind sie. Sind sie nicht eher labil und persönlichkeitsgestört? Zickig? Wann hat man je von Kranführern, Krankenschwestern, Chirurgen, Kindergärtnerinnen, Feuerwehrleuten angesicht beruflicher Herausforderungen das Wort „verärgert“ gehört?

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