Paulus Hochgatterer ::: Die Süße des Lebens

FA-Hochgatterer.jpg
Dusilation für Falter 31/2006
Paulus Hochgatterer hat mit „Die Süße des Lebens“ einen Krimi geschrieben, der ihn als unaufgeregten
Emphatiker von großem Stilvermögen ausweist. Das meint Literatur-Kritikerin und Bachmann-Jurorin
Daniela Strigl in einem Aufsatz in Falter 31/2006.
(…) in „Die Süße des Lebens“ praktiziert er (Hochgatterer; Anm. AMD) als Erzähler die multiple
Verwandlung. Zum Beispiel in einen Ordensmann, der der Hölle, die ihm im Nacken sitzt, buchstäblich
davonlaufen zu können glaubt und sich von seinem iPod auch beim Zelebrieren der Heiligen Messe
nicht trennen mag. Er träumt davon, irgendwann einmal seinem Abt eine zu schmieren, nicht brutal,
sondern wohldosiert: „Überhaupt ist das kontrolliert Brachiale eine chronisch vernachlässigte
Angelegenheit in der Darstellung weltanschaulicher Positionen.“ Auch Psychopathen
sagen mitunter vernünftige Dinge. (…)
Yess.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert