Dusilation für Falter 11/2006
Schon lange fordern Grüne, Privatsender und offene Kanäle, das System der ORF-Gebühren zu überdenken. Daß von der grossen dicken Gebührenwurst nicht ausschliesslich der öffentlich rechtliche ORF schneiden darf, sondern auch andere Sender, die öffentlich-rechtliche Inhalte senden. Vereinzelt ist das schon in manch anderem europäischen Land Usus. Schnitzellands rechtsrechte Bundes-Politik denkt da gar nicht daran.
Jetzt hat das Land Wien einen ganz kleinen Schritt gewagt: Aus der sogenannten Landesabgabe (die bei den ORF-Gebühren dabei ist) werden nun freie Radios und Community-TV gefördert. Wien hat diese Gelder bisher in die Altstadtsanierung gesteckt, Kärnten finanziert mit der Landesabgabe seine Musikschulen, Tirol seine Kriegsinvaliden, die Steiermark baut Museen damit.
Jetzt kriegt der Wiener Community-Kanal Okto ein Radl von der grossen Gebührensalami.