Ins Büdel eineklicken!
Dusilation für die Buchbeilage des Falter 11/2006
„Die Polin Olga Tokarczuk erzählt mit „Taghaus, Nachthaus“, 2003 auf Deutsch erschienen, den Generationenroman dreier Frau und davon, dass die Toten nicht einfach tot und die Tiere nicht bloß Tiere sind. Wie man in einer fremden Vergangenheit lebt und sich einrichtet hat Tokarczuk immer schon interessiert. In Schlesien nannte man das Wohnen in den Häusern vertriebener Deutscher „Schneewittchen-Syndrom“, mussten doch die neuen Bewohner fürchten, die alten könnten eines Tages zurückkehren und fragen: Wer hat von unseren Tellerchen gegessen?“