„Manche Frauen“ seien „besonders kinderlieb, andere hingegen froh, wenn sie mit dem Nachwuchs nur wenig zu tun haben“, enthüllte das renommierte humangenetische Periodikum „täglich Alles“ jüngst.
Im Foto über der entscheidenden Frage: „Gene für Mutterliebe verantwortlich?“ sehen wir die Wissenschaftlerin Dr. Sonja Kirchberger von der Universität Cambridge mit ihrem schmiegsamen Assistenten Dr. Hubertus von Hohenlohe.
Daß das Fehlen des „sogenannten MEST-Gens“ bislang nur bei Mäusen zu schlechten Müttern führte, wird uns aus Gründen der wissenschaftlichen Gründlichkeit nicht verschwiegen. Daß das böse Gen aber (oho!) nur vom Mäusevater mütterlicherseits vererbt wird, erfahren wir ausschließlich in der angesehenen evolutionsbiologischen Fachschrift Krone (der Schöpfung): „Ob eine Frau nach der Geburt mütterliche Gefühle entwickelt“, hänge „weitgehend vom Erbmaterial ihres Vaters ab“.
Das Foto dazu zeigt konsequenterweise eine weibliche Testperson bei der Ausübung ihrer Mutterinstinkte: „Ein Fotomodell in Sisi-Kostüm“ wechselt das Küberl in einem wertvollen „stillen Örtchen“.
© Andrea Maria Dusl
Falter“ 41/98 vom 7.10.1998 Seite 22