Falter 39/98, 23.9.1998
Diese Kolumne verkomme zur Tippbörse für haushaltführende Alleinstehende, höre ich mancherorten. Eier, „Methode-Loni“ kochen, gut und schön, meinen die Verbraucherinnen und Verbraucher draußen unter ihren Trockenhauben und hinter ihren Krügelgläsern. Socken waschen hin, Bettzeug trocknen her, wer kümmert sich um den bröckeligen Weltfrieden an der burgenländischen Grenze, wer um die Verlagerung des Gesamttiroler Transits auf die Oberinntaler Schiene, wer sorgt sich um das traurige Schwinden der hochalpinen Gletscher, wer baut Dämme gegen all diese Sorgenfluten? Die EU? Die Fahrdienstleitung Wörgl? Die Schmelzwasserpolizei? Oder bleibt das wieder an uns hängen? Keine Angst, Leute. Um die hehren und höchsten Agenden der Lösbarkeit unlösbarer Probleme kümmert sich Comandantina Dusilova. Nach zehnjähriger Maintenance am Andrea-James-Institut für partielle Progression der Harry-Benjamin-Universität in Ousterhout, Kalifornien und mehrjähriger Mitarbeit im dortigen Melanie-Anne-Phillips-Center für Übergangsforschung nimmt sie regelmäßig zu globalen Themen der Zeit Stellung. Trotz dieser Mehrfachbelastung kümmert sie sich weiterhin um belanglose Dinge wie Linzer Augen stechen und Handtuch wärmen.