Vaflixte Antn, do tschindats

Falter 8/98, 18.2.1998

Jetzt wissen wir Alles. Die kleinen Sachen wissen wir und gleichermaßen die großen. Bjørn Dählie, der nur 8 Sekunden schneller lief als unser Markus Gantler, dieser Bjöan Deli, der hat sich ein Haus bauen lassen, mit Sauerstoffanlage. Wo er in künstlicher Höhenluft leben kann. (kleine Sache, k.S.). Die Österreicher sind jetzt wer in den Wachslhütten. Wir sind jetzt eine Langlaufnation. (große Sache, g.S.) Wir wissen jetzt endlich, daß die Eltern von Mario Reiter eine Pendeluhr im Fernsehzimmer haben (k.S.), die Maierschen aber einen Hometrainer (g.S.). Wir wissen, daß sich die Alexandra Meissnitzer einfach zu heiß gebadet hat (k.S.) und die Amerikaner unseren Außerirdischen auch deswegen lieben, weil sich Hermann „Munster“ Maier in ihrer Landessprache einfach gut anhört. (g.S.). Wie´s im Österreicherhaus zugeht, wissen wir, und daß der Robert Seeger den Weg zwischen Herren-Super-Tschi-Ziel und Damen-Spezial-Abfahrts-Ziel in vier Minuten zurückgelegt hat. Mit Pelzstieferln. (k.S.) Der Armin Assinger brauchte mit geschulterten Brettln länger. (g.S.). Woher das grausliche Wetter in Japan kommt wissen wir jetzt auch. Vom Meer. Vom Chinesischen Meer. Vom Chinesischen Hochland übers chinesische Meer. (k.S.). Und daß der Hermann, das kann man jetzt schon sagen, zu Lebzeiten Unsterblich geworden ist, was auf jeden Fall die größte Sache ist.

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