Das Rätsel ist gelöst!

„Dusls Freispiel“, Falter 49/97, 3.12.1997

Ein großes Mysterium ist gelöst: Das Schwarze-Socken-Phänomen. Schon Nora Ephron wußte damit schmutzige Wäsche zu waschen. So legte sie in dem Schlüsselroman über ihre Ehe mit Carl Bernstein dem Watergate-Aufdecker folgende Morgenfragen in den Mund: “ Woher kommt es, Nora, daß ich in meiner Sockenlade immer nur ungerade Anzahlen schwarzer Socken finde? Frißt deine Waschmaschine meine schwarzen Socken?“ Das schwarze Socken-Phänomen. Ephron-Bernstein waren schon nahe dran, das Rätsel zu lösen. Auch Prof. Nikolaus Nüchtern vermutete richtig: Die Waschmaschine ist es. Einem Pysikerteam unter der Leitung von Prof. Ilmar Krilov von der Moskauer Lomonossov-Universität gelang nun der entscheidende wissenschaftliche Beweis. Mit Hilfe der Superstring-Theorie läßt sich das Abdriften schleudernder Socken in die siebte Dimension erklären. Sie sind damit für unsere wahrnehmbaren vier Dimensionen unzugänglich, verstringt, um genau zu sein, können jedoch bei bestimmten, jetzt bekannten Schleuderfrequenzen wieder zurückstringen. Krilov entzauberte während der black-sock-Forschungen so nebenbei auch noch den Teilchen-Welle-Dualismus. Wie er das Socken-Rätsel löste, erklärte Krilov mit einem kryptischen Zitat Theodor Mommsens: Historische Forschung ohne philologische Bildung sei unmöglich.

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