Panoptischer Kreis


Falter 32/97, 6.8.1997

Formidableres als einen Donnerstag-Abend bei der Trettrennwagenweltmeisterschaft in der Krieau kann es nicht geben . . . mit einem Guinness in der Hand mit den Mechanikern des Teams „Don´t Panic“ über den Urknall small zu talken … gegen Kukmirner wie Georg Hoanzl im Anschieben von Publikumsfahrern zu unterliegen … Werner Schreyers neue Haarfarbe nicht müde werden mit den Worten „gschleckt, Oida“ zu loben … linke vordere Radlager gemeinsam mit Festkörperphysikern der Technischen Universität zu schmieren … Austropopperfrisuren tragende Chefkonstrukteure mit Stolychnaja zu bestechen … bei plattenauflegenden Töchtern von berühmten Dichtern „genu valgum“ zu diagnostizieren … Stadtlebenredakteure von Kartoffeldruckzeitungen über den Verlust von Ghettoblastern hinwegzutrösten … die sowjetische Hymne bewußt nicht zu singen, damit die Siegesfeier nicht zur noch größeren Demütigung der Unterlegenen verkommt … und … und … und.

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